Osdorf erhält eine Bundesförderung für effiziente Wärmenetze!

Wir freuen uns über die BEW Förderung!

Ein großer Meilenstein für die Umsetzung des Osdorfer Wärmenetzes ist erreicht:
Die Gemeinde Osdorf erhält den Zuwendungsbescheid für die Bezuschussung der Umsetzung des Osdorfer Wärmenetzes aus den bereitgestellten Mitteln der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW). Mit der BEW wird grundsätzlich der Neubau von Wärmenetzen mit hohen Anteilen erneuerbaren Energien sowie die Dekarbonisierung von bestehenden Netzen vom Bund gefördert.

Die Gemeinde Osdorf hatte mit der Erstellung des Quartierskonzeptes für den Osdorfer Ortskern, sowie der Erstellung einer Machbarkeitsanalyse für die Realisierung eines regenerativ betriebenen Wärmenetzes für den Osdorfer Ortskern die Grundlage geschaffen, um über ein zwischenzeitlich implementiertes Sanierungsmanagement einen fundierten BEW-Förderungsantrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen. Logo Bundesamt fuer Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Nach mehrmonatiger Prüfung durch das BAFA und Ergänzung des Antrages durch das Sanierungsmanagement ist nunmehr in dieser Woche der Zuwendungsbescheid des BAFA beim Sanierungsmanagement der Gemeinde, welches durch die Firma EcoWert360° GmbH geleistet wird, eingetroffen.

Mithin wird der Gemeinde Osdorf vom Bund eine Förderung in Höhe von 40% der kalkulierten Gesamtkosten für die Umsetzung des Wärmenetzes zugesagt, das sind in etwa 11 Millionen Euro.
Eine Voraussetzung für den Erhalt der Fördermittel ist, dass das Osdorfer Wärmenetz in den kommenden 4 Jahren mit ggf. möglicher Verlängerung um weitere 2 Jahre realisiert wird. Maximal stehen demnach also 6 Jahre für die Realisierung des Wärmenetzes für den Osdorfer Ortskern zur Verfügung. Mit einer Fertigstellung des Wärmenetzes ist daher spätestens im Jahr 2031 zu rechnen.

Wie bereits in vorangegangenen Beiträgen erwähnt, wird die Gemeinde Osdorf das Projekt nicht selbst umsetzen können, sondern die Realisierung des Projekts über eine Beteiligung an einer Betreibergesellschaft, die sich aus Energieerzeugern, weiteren Gemeinden des Amtsbereichs (Dänischer Wohld), einer überregionalen Genossenschaft (Quartierspioniere eG) und ggf. weiteren Investoren zusammensetzt, sicherstellen. In diese Beteiligungsgesellschaft darf die Gemeinde Osdorf die zugesagten BEW-Fördermittel zweckgebunden einbringen.

Maßgeblicher Initiator dieser Gesellschaft ist Martin Laß, Geschäftsführer der ASL GmbH und der Bioenergie Gettorf GmbH als erster Energieproduzent. Mit diesem sind Vertreter der Gemeinde Osdorf, des Sanierungsmanagements sowie des Amtes Dänischer Wohld im stetigen Gespräch, um die Gründung der Betreibergesellschaft auf den Weg zu bringen. Aufgrund des zur Umsetzung des Osdorfer Wärmenetzes zur Verfügung stehenden Zeitfensters ist eine zeitnahe Gründung der Gesellschaft wünschenswert.

Zwischenzeitlich wird sich die Gemeinde Osdorf darum kümmern, geeignete Grundstücksflächen für den Aufbau der Wärmezentrale auszuweisen und bereitzustellen.

Wir dürfen gespannt sein, was und wie es in den nächsten Monaten vorangeht. Wir halten Euch auf osdorf.de und auch in den Osdorfer Nachrichten auf dem Laufenden!