Nach Aufhebung der Leibeigenschaft in der Gemeinde Osdorf im Jahr 1802 erwarb der Viertelhufner Hans-Jürgen Lüthje eine ca. 2,5 Ha große Ackerfläche vom Gut Borghorst, gelegen an der Kronsau vom heutigen Brückenstieg bis zu den Flächen des Gutes Augustenhof In Höhe der Pumpstation bzw. der Straßenbrücke zwischen den Straßen “ Zur Kronsau “ und “ Mühlenteich “.
Die Nachkommen Jos. Hinrich Lüthje und Wilhelm Lüthje waren selbständige Rademacher bzw. Stellmacher und bewirtschafteten die Ackerflächen im Nebenerwerb.
Insbesondere Frauen und Kinder sowie Hausmädchen und Lehrlinge wurden mit einbezogen.
Wilhelm Lüthjes Tochter Annemarie heiratet 1931 den Stellmachermeister Heinrich Staack, der fortan für Stellmacherei und Landwirtschaft verantwortlich war.
Im Zuge der Erschließung des Wohnbaugebietes “ Zur Kronsau “ veräußerte er 1967 Teile der Ackerfläche.
Die Restfläche umfasste nunmehr die heutige Fläche vom Spielplatz bis zum Brückenstieg.
Im Jahr 1982 erwarb der Arzt Friedrich Mittelstädt diese Fläche samt Wohnhaus und Werkstattgebäude. Sein Plan, auf dem Grundstück ein Alten- und Pflegeheim zu errichten, zerschlug sich, weil der Standort hierfür nicht geeignet war. Stattdessen erwarb die Gemeinde Flächen am Gildeweg und tauschte der Fläche des heutigen Bürgerparks.
Zunächst wurde 2001 der Brückenstieg errichtet und 2007 der Spielplatz an der Kronsau modernisiert.
Auch wurden schon frühzeitig fußläufige Wege freigemäht und später ein wassergebundener Weg mit Straßenbeleuchtung geschaffen sowie Tische und Bänke aufgestellt. Die Fertigstellung des Bürgerparks – durch eine Arbeitsgruppe und unter Beteiligung der Bürger*innen geplant und von der EU mitfinanziert – erfolgte in 2019.
Ehrenbürgermeister Ernst H. Staack