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Aktuelles aus dem Sanierungsmanagement (April / Mai 2025)

Auf dem Weg in die Klimaneutralität schreitet die Gemeinde Osdorf auf verschiedenen Wegen voran: Nehmen der Realisierung des auf Basis regenerativer Energien betriebenen Wärmenetzes, werden energetische Sanierungen in bzw. an den Gemeindeliegenschaften umgesetzt und elektrische Energie durch den Aufbau von Photovoltaik-Anlagen und die Installation von LED-Straßenbeleuchtungen eingespart.  In der Diskussion ist zusätzlich die Schaffung von CO2-Kompensationsflächen auf Gemeindegebiet, d.h., z.B. die Vernässung von Moorflächen.

 

  • Wärmenetz
    Momentan scheint es nach außen hin so auszusehen, als würde sich im Projekt „Osdorfer Wärmenetz“ nichts bewegen. Tatsächlich wird aber auf mehreren Ebenen engagiert gearbeitet, um das Projekt umzusetzen.
    In erster Linie geht es um die Gründung der Gesellschaft, die das Wärmenetz realisiert und betreibt. Hier sind komplexe juristische Fragen zu klären und Vertragswerke zwischen allen Beteiligten zu erstellen und zu verhandeln. Parallel geht es um die möglichst bürokratieschlanke, baurechtliche Bereitstellung und Nutzung eines Grundstücks für die Heizzentrale. Hierzu sind intensive Abstimmungen mit der Landesbehörde für Umwelt im Mai 2025 geplant. Des Weiteren wurde der Förderantrag für die Umsetzung der Genehmigungsplanung und der technischen Planung des Wärmenetzes durch ein Ingenieurbüro, sowie die damit verbundene Finanzierung der Planungsleistungen durch die Gemeindevertretung auf den Weg gebracht. Die anfallenden Kosten können letztendlich als Investitionskapital der Gemeinde im Rahmen der Beteiligung an der zu gründenden Gesellschaft einfließen.
    Liegen alle wirtschaftlich relevanten Informationen vor, so muss eine unabhängige Wirtschaftsprüfung noch die Wirtschaftlichkeit des Wärmenetzvorhabens bestätigen.Da sich die o. g. Prozesse sehr zeitintensiv darstellen, ist mit der Gründung der Gesellschaft zum Aufbau und Betrieb des Osdorfer Wärmenetzes erst nach dem Sommer 2025 zu rechnen.
    Positiv hervorzuheben ist vor allem, dass Osdorf und Gettorf in der Wärmeversorgungsthematik nun eng zusammenarbeiten. In derzeit monatlichen Abstimmungsrunden diskutieren Vertreter beider Gemeinden mit Energieerzeugern, Planern und amtlichen Vertretern, um das Wärmenetzprojekt in Gettorf und Osdorf, mittels einer Gesellschaft, in welche beide Gemeinden investiert sind, umzusetzen. Einen entscheidenden Anteil hat diesbezüglich Martin Laß, der seine in den letzten Jahren mit seinen Firmen Agrar Service Laß GmbH und Bioenergie Gettorf GmbH gesammelten Erfahrungen beim Aufbau und Betrieb des Wärmenetzes im Gettorfer Umfeld einbringt. Ihm obliegt im Wesentlichen die Vorbereitung der Gesellschaftsgründung.

 

  • Klimaschutz- und Sanierungsmaßnahmen
    Die Fenster und Türen in der Kita Pusteblume wurden vor Ostern eingebaut.
    Damit wurde die in 2024 beschlossene Maßnahme nun umgesetzt.
    Nach Zugang der Abschlussrechnung können jetzt die zugesagten Fördermittel mit dem Verwendungsnachweis bei der BAFA und beim Kreis angefordert werden.Für die Beschaffung und den Einbau von 8 Wohnungseingangstüren in der Waldenburger Straße 1b wurde ein BAFA-Förderantrag im Rahmen des individuellen Sanierungsplanes (iSFP aus dem Jahr 2024) für das Mietshaus gestellt. Die Gemeindevertretung hat die Maßnahme in ihrer letzten Sitzung im April 2025 befürwortet. Voraussetzung für die Realisierung ist der Eingang des BAFA-Zuwendungsbescheides.Der Schulverband hat auf seiner letzten Sitzung beschlossen, im Rahmen des Haushaltsbudgets alte bzw. marode Türen und Fenster durch förderfähige Elemente zu ersetzen. Ein Angebot für diese Maßnahme – in Betracht kommen Elemente, die vor dem Jahr 2000 verbaut wurden – wurde vom Sanierungsmanagement bei mehreren Firmen angefragt.

 

  • Einsparung von Kosten für elektrische EnergiePhotovoltaikDurch die Entscheidung des Kreises in 2025 keine Gebäudesanierungen mehr aus dem Klimaschutzfond zu fördern, rücken für die Gemeinde in erster Linie Photovoltaik-Projekte in den Fokus, da diese in 2025 aus dem Klimaschutzfond noch einen Zuschuss erhalten können. Daher hat die Gemeindevertretung hat in letzter Sitzung entschieden, einen erheblichen Teil der im Haushalt für Klimaschutzmaßnahmen reservierten Mittel diesjährig für Photovoltaikanlagen auf den Liegenschaften zu verwenden.
    Insofern wird derzeit geprüft, auf welchen gemeindeeigenen Liegenschaften die Statik der Gebäude eine Installation von – ggf. weiteren – Photovoltaikmodulen erlaubt.LED-Straßenbeleuchtung
    Für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED wurde vom Kreis eine Förderzusage aus dem Fördertopf „Förderung von investiven Maßnahmen im Klimaschutz“ erteilt. Zudem erhält die Gemeinde auch eine Förderung aus dem „Klima- und Transformationsfond“ der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH (ZUG) Berlin, so dass die Gemeinde gut die Hälfte der Kosten der LED-Umstellung gefördert bekommt.

 

  • Klimathon
    Der Schleswig-Holstein Klimathon ist nach 42 Tagen abgeschlossen.
    Rund 2,1 Millionen Klimapunkte wurden über die App von 779 teilnehmenden Personen (davon 18 aus Osdorf) gesammelt und mithin etwa 1.070 Tonnen CO2 Das entspricht etwa 750 Flugreisen von Frankfurt nach New York und zurück.Der Kreis Rendsburg Eckernförde hat nach den Kreisen Segeberg, Steinburg, Flensburg und Kiel den 5. Platz von 14 Landkreisen belegt. Das Team Osdorf hat von 37 angemeldeten Teams den 6. Platz belegt und war das beste Team im Amtsbereich.Wir danken allen teilnehmenden Klimaschützerinnen und Klimaschützern für ihr Engagement, und hoffen, dass bei der anstehenden Verlosung von Gutscheinen der ein oder andere aus dem Team gewinnt.

 

  • Energieolympiade
    Die Energieolympiade 2025, an der wir mit 3 Themenkategorien teilgenommen haben, wird zum 17. Juni 2025 mit der Siegerehrung abgeschlossen. Derzeit ist noch nicht klar, ob die Gemeinde Osdorf für einen Preis nominiert wurde. Wir sind gespannt.

 

  • Energetisch teilautarker Mähroboter
    Der Förderantrag für den „energetisch teilautarken Mähroboter“ bei der Aktivregion Eckernförder Bucht wurde leider abschlägig beschieden. Wir haben mit unserem Projekt leider nicht genügend Punkte erhalten, um aus der Vielzahl der Bewerbungen herauszuragen und von den 200.000 € Fördervolumen etwas zugesprochen zu bekommen. Dennoch hat die Gemeindevertretung am 29.04.2025 entschieden, den Mähroboter zu beschaffen, da durch diesen mittel- und langfristig gegenüber der derzeitigen Verwendung der Rasentrecker erhebliche Mengen Treibhausgase und Dieselkraftstoff eingespart werden können.
    Zudem können die freiwerdenden Arbeitskapazitäten für andere Vorhaben eingesetzt werden. Der Anschaffungs-, Installations- und Betriebskosten des Mähroboters werden allerdings nicht aus dem 2025er Sanierungsbudget sondern durch Einsparungen des laufenden Haushalts finanziert.

 

  • Individuelle, initiale Energieberatung
    Für die aus den Fördermitteln für das Sanierungsmanagement finanzierte, für Osdorfer Bürgerinnen und Bürger kostenfreie, initiale Energieberatung lassen sich noch bis zum Oktober 2025 Termine vereinbaren. Aus derzeitiger Perspektive gibt es keine Fortsetzung dieser Beratung. Insofern raten wir zur zeitigen Vereinbarung eines Beratungstermins über über unser Terminvereinbarungsformular https://osdorf.de/…

 

Das Wärmenetz kommt voran: Die Machbarkeitsstudie wird in den Gemeindegremien diskutiert

Die Machbarkeitsstudie ist fertiggestellt

Für den Osdorfer Ortskern hat das Sanierungsmanagement die Machbarkeitsstudie erstellt. Die Studie wurde zunächst dem Lenkungsausschuss „Wärmenetz“ am 2. November 2023 von der Firma EcoWert360° GmbH vorgestellt. Im Rahmen der Diskussion haben sich einige Aspekte ergeben, die die Firma EcoWert360° GmbH vor der Sitzung des Klima– und Umweltausschusses am 16.11.2023 in die Studie bzw. Präsentation eingearbeitet hat.

In der Sitzung des Klima– und Umweltausschusses spielte neben der Machbarkeitsstudie auch die Finanzierung des Wärmenetz-Projektes eine Rolle. Dazu wurde ein Kalkulationsmodell vorgestellt und diskutiert, welches  auf den zuletzt ermittelten Daten basiert. Letztendlich wurde verdeutlicht, ob und wie das Projekt „Osdorfer Wärmenetz“ finanzierbar ist.

Tatsächlich ist eine Machbarkeit des Projektes ist erst dann nachgewiesen, wenn ein Finanzinstitut bereit ist, das Wärmenetz-Business-Modell zu akzeptieren und die Finanzierung des Projektes zu übernehmen oder zu unterstützen.

Dafür ist es wiederum notwendig, dass die Gemeindevertretung sich entscheidet, welche Form der Betreibergesellschaft die volle Unterstützung der Gemeinde erhält, um das Wärmenetz-Projekt umzusetzen.

 

Wesentliche Ergebnisse der Machbarkeitsstudie

Aus Sicht der EcoWert360° GmbH ist das Wärmenetz gut umsetzbar, wenn etwa 50% der Osdorfer Immobilien im Ortskern-Quartier angeschlossen werden. Das Wärmenetz wird voraussichtlich in bis zu 7 Bauabschnitten umgesetzt, um die Behinderung des Autoverkehrs durch Baustellen zu mindern und bestimmten physikalischen Erfordernissen zu entsprechen.

Das Netz wird im Ort strahlenförmig (siehe Bild) aus unterschiedlich starken, massiv isolierten Stahlrohren erstellt. In diesen wird das ca. 85° Celsius heiße Wasser mit ausreichendem Druck zu den Häusern transportiert werden. Eine im jeweiligen Hausanschlussraum installierte Übergabestation überträgt die Wärme über einen Wärmetauscher entkoppelt an das hausinterne Heiz– und Brauchwassersystem.

Das Osdofer Wärmenetz wird strahlenförmig durch dasDorf gelegt

 

Die chronologische Folge der Bauabschnitte orientiert sich nicht zuletzt an der Anschlussquote bzw. dem Wärmebedarf innerhalb des jeweiligen Bauabschnittes.

Da die Bauabschnitte der ersten Phase vermutlich nicht genügend Abnehmer für eine große Heizzentrale ergeben, wird man voraussichtlich in den ersten zwei Bauabschnitten zunächst noch mobile Heizsysteme einsetzen. Diese könnten  nach Fertigstellung der Heizzentrale und im Zuge des dritten Bauabschnitts abgeschaltet werden.

Die Heizzentrale wird als Großwärmepumpe mit Wasser-Wärmespeicher ausgelegt.

Der Standpunkt der Heizzentrale ist so gewählt, dass diese den durch die in 2024 entstehenden Windenergieanlagen bzw. die zukünftigen Photovoltaik-Flächenanlagen erzeugten Strom per Direktleitung aufnehmen kann. Dadurch entfallen die Kosten für die Nutzung eines öffentlichen Stromnetzes. Letzteres wird dennoch für Spitzenlasten bei fehlender Wind– und Sonnenenergie genutzt, um die elektrische Energie für die Großwärmepumpe bereitzustellen. Ergänzend werden der Wärmespeicher und ein mit (Bio-)Gas betriebenes Blockheizkraftwerk zur Deckung von Bedarfsspitzen bzw. bei einem Ausfall der Großwärmepumpe eingesetzt.

Konzeptdarstellung Wärmenetz Osdorf (Icon-Quelle: flaticon.com)

                                                  

Bei der Wahl des Standortes der Heizzentrale wurde darauf geachtet, dass eine ggf. zukünftig erschlossene Tiefengeothermie-Wärmequelle mit der Heizzentrale gekoppelt werden kann, so dass die Großwärmepumpe bei Nutzung der Erdwärme nur noch die erforderliche Temperaturniveauerhöhung für das Wärmenetz übernehmen muss. Die Lage der Wärmezentrale ermöglicht
darüber hinaus auch den Anschluss an ein ggf. zukünftig entstehendes Wärmenetz-Verbundsystem mit den Umlandgemeinden.


Kosten für die
Nutzerinnen und Nutzer des Wärmenetzes

Spannend ist natürlich die Frage: „Mit welchen Kosten muss ich denn rechnen, wenn ich mein Haus an das Wärmenetz anschließe und zu welchen Preisen beziehe ich dann die Wärme?“.

Diese Frage kann hier leider noch nicht beantwortet werden, da das Preismodell der noch ins Leben zu rufenden Betreibergesellschaft obliegt. Immerhin geht die Machbarkeitsstudie davon aus, dass sowohl der Hausanschluss als auch der Betrieb und der Preis der  kwh Wärme günstiger sein werden, als die Beschaffung und der Betrieb eines regenerativ betriebenen Heizsystems für das eigene Haus (Heizungstausch). Gerade das hohe Temperaturniveau des geplanten Wärmenetzes ist geeignet für die kostengünstige Beheizung von weniger gut sanierten Gebäuden.


Wie geht es weiter?

Zunächst wird die Machbarkeitsstudie in den Gemeindegremien diskutiert, woraus sich ggf. noch zusätzliche Aspekte und
Modifikationen der Studie ergeben. Im nächsten Schritt muss sich die Gemeindevertretung für eine Betreibergesellschaftsform entscheiden, welche das Projekt im Sinne und zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger am Besten umsetzen kann. Die Betreibergesellschaft sollte sodann zeitnah gegründet werden. Im Namen der Betreibergesellschaft und  mit Unterstützung des Sanierungsmanagements können die Förderanträge gestellt und Finanzierungsverhandlungen mit Finanzinstituten aufgenommen werden. Spätestens dann werden die Osdorfer Bürgerinnen und Bürger in öffentlichen Veranstaltungen und Vorvertragsgesprächen in den Prozess einbezogen.

 

Bis dahin nutzen Sie bitte die kostenlosen Energieberatungen des Sanierungsmanagements.

Bitte melden Sie sich für eine – für Osdorfer Bürgerinnen und Bürger – kostenlose initiale Energieberatung bei Ihnen im Haus oder in der Bürgerbegegnungsstätte an der Au an.
Verwenden Sie bitte das hier verlinkte Formular:
Terminwunsch-Anmeldeformular.

Ihr Interesse an einem Wärmenetzanschluss in Osdorf bekunden Sie bitte unverbindlich
– sofern noch nicht geschehen — über das hier verlinkte
Formular.

Initiale Energieberatung durch das Sanierungsmanagement

Nehmen Sie bitte gern die für Osdorfer Bürgerinnen und Bürger kostenlose Möglichkeit wahr, sich darüber zu informieren, wie Sie persönlich Energieeinsparungen durch sinnvolle Maßnahmen an und in Ihrer Immobilie erreichen können. Die Beratung ersetzt keine förderfähige Energieberatung durch einen amtlich anerkannten Energieberater, sondern ist als eine unabhängige, vorbereitende Beratung zu verstehen, die speziell auf die Gegebenheiten Ihrer Immobilie und darüber hinaus auch auf Ihre finanziellen Möglichkeiten ausgerichtet ist.

Bitte vereinbaren Sie mit uns gern einen Termin. Dazu nutzen Sie bitte nach Möglichkeit folgendes Formular:

Beratungsterminanforderung“ (hier verlinkt)

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Initiale Energieberatung durch das Sanierungsmanagement

Initiale Energieberatung bei Ihnen vor Ort, in der BAu oder auch telefonisch!

Am 13.07.2023 fand die erste „Energiesprechstunde“ in der Bürgerbegegnungsstätte an der AU (BAu) statt. Herr LiMan Keller von der EcoWert360° GmbH und Herr Michael Voelkel in seiner Funktion als Mitarbeiter im Sanierungsmanagement der Gemeinde Osdorf waren von 17:00 Uhr – 18:30 Uhr für Beratungsgespräche in der Bau besuchbar.

Leider gab es nur eine Anmeldung für den ersten Termin. Dennoch war das Gespräch mit dem Osdorfer Bürger für alle Seiten interessant, zeigte es doch auf, dass es aufgrund des noch im Entwurfsstadium befindlichen Gebäudeenergiegesetzes nicht in jeder Beziehung klare Empfehlungen geben kann. Erst wenn das Gesetz – voraussichtlich im September dieses Jahres – beschlossen ist und die Landesregierung deutlich gemacht hat, welche Verschärfungen sie ggf. in Schleswig-Holstein einbringen möchte, um die landeseigenen Klimaziele zu erreichen, wird man ermessen können, welche Sanierungsmaßnahmen energetisch und auch wirtschaftlich im jeweiligen Einzelfall sinnvoll sind, bzw. wie man sich für die nächsten Jahre energie-strategisch am besten aufstellen sollte.

Während die Energiesprechstunde noch Anlaufschwierigkeiten hat, wurde das Angebot an Vor-Ort-Beratungen gut angenommen. Die ersten Beratungstermine werden am 26. Juli stattfinden.
Die nächsten Energiesprechstunden finden am 10.08.2023 und 14.09.2023 jeweils von 17:00 Uhr – 18:30 Uhr in der BAu statt.
Sofern auch Sie Interesse an einer Initialberatung (Vor-Ort, in der BAu oder ggf. telefonisch) haben, bitten wir Sie, Ihren Terminwunsch über das Formular „Beratungsterminanforderung“ (hier verlinkt) bekanntzugeben.

Alternativ senden Sie gern eine E-Mail mit Ihrer Telefonnummer an energiewende@osdorf.de, wir rufen Sie dann zwecks Vereinbarung eines Termins zurück.

Alle Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien in Osdorf, die ihr Interesse für einen Wärmenetzanschluss bislang noch nicht bekundet haben, können diese jederzeit mittels des Fernwärmeabfrage-Formulars (hier verlinkt) unverbindlich bekunden.

 

Umsetzung des „Heizungsgesetzes“ in Osdorf schon vor 2028?

Schleswig-Holstein plant eine zügigere Umsetzung des kommenden „Heizungsgesetzes“.

Wie bereits im letzten Beitrag erwähnt, ist das sogenannte „Heizungsgesetz“ noch im Entwurfsstadium. Viele offene Fragen bewegen sowohl die Politikerinnen und Politiker der einzelnen Parteien als auch die Bürgerinnen und Bürger des Landes.

Inzwischen wird vehement über eine „Entschärfung“ des Gesetzes

  • durch Ausweitung der Fristen für einen Heizungstausch,
  • durch Förderquoten von bis zu 70% der Austauschkosten,
  • durch diverse Ausnahmen bei speziellen Gegebenheiten insbesondere aber bei Überschreitung der persönlichen, finanziellen Leistungsfähigkeit

in der Ampelkoalition und den Ausschüssen auf Bundesebene verhandelt bzw. gestritten.

Just in diesem Zuge prescht die Kieler Landesregierung vor, um deutlich zu machen, dass man in Schleswig-Holstein ein höheres Tempo beim Austausch fossiler Heizungen sicherstellen möchte, um  die Klimaneutralität in Schleswig-Holstein bis 2040 zu erreichen. Dazu möchte die Landesregierung zunächst die größeren Städte in Schleswig-Holstein verpflichten, bis Ende 2024 eine belastbare Wärmeplanung vorzulegen. Für die Bürgerinnen und Bürger in den größeren Städten bedeutet dies ggf. , dass sie bereits vor 2028 die 65%-Quote erneuerbare Energien bei der Wärmeerzeugung sicherstellen müssen, sofern sie laut Wärmeplanung der betroffenen Kommunen keinen Zugriff auf ein Nah- oder Fernwärmenetz haben.
Ob dieses Vorhaben letztendlich auch für kleinere Städte und Gemeinden Gültigkeit haben wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenso ungeklärt, wie das Heizungsgesetz bzw. die geänderte Fassung des Gebäudeenergiegesetzes selbst.

So begrüßenswert das Vorgehen der Landesregierung aus Sicht des Klimaschutzes auch sein mag, für die Bürgerinnen und Bürger schafft es zunächst einmal zusätzliche Unsicherheit. Selbst wenn das sogenannte Heizungsgesetz nach dem derzeitigen Sommer vielleicht verabschiedet sein sollte, müssen die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein damit rechnen, dass die Landesregierung das „entschärfte“ Heizungsgesetz mit neuen oder geänderten Bestimmungen wieder schärft.

Klar ist, dass derzeit hinsichtlich des Heizungsgesetzes nichts wirklich abschließend geklärt ist. Klar ist aber auch, dass die Gemeinde Osdorf sich bereits auf den Weg gemacht hat, ein Nahwärmenetz zu initiieren. Besonders zu loben ist, dass es in unserem Dorf einige kompetente Personen gibt, die sich bei der Umsetzung des Projektes engagieren wollen bzw. Interesse an einer Mitwirkung beim Aufbau des Wärmenetzbetriebes – z. B. im Rahmen einer Genossenschaft – haben.

Möchten auch Sie die Energiewende in Osdorf aktiv unterstützen, so melden Sie sich bitte gern bei uns per E-Mail energiewende@osdorf.de.

Wir planen im kommenden Monat, spätestens aber nach den Sommerferien einen Termin mit allen Interessentinnen und Interessenten zu vereinbaren, die beim Aufbau einer Genossenschaft unterstützen wollen und können.

Wir halten Sie auf dieser Homepage stets auf dem Laufenden. Nahwärme-Interessenten, die sich mit einer Information per Mail einverstanden erklärt haben, machen wir zusätzlich auf neue Beiträge und Informationen aufmerksam. Natürlich werden wir auch in der ON monatlich berichten.

Sind Sie an einer initialen Energieberatung für Ihre Immobilie interessiert, so teilen Sie uns Ihr Interesse bitte über das hier verlinkte Formular Beratungsterminanforderung mit.

 

Osdorf, den 29.06.2023, Michael Voelkel, Mitarbeiter im Sanierungsmanagement der Gemeinde Osdorf

Energiewende Beitrag – Das Sanierungsmanagement ist gestartet

Das Sanierungsmanagement ist gestartet

Der Auftrag für das Sanierungsmanagement der Gemeinde Osdorf wurde an das Unternehmen „EcoWert360° GmbH“ aus Flensburg vergeben. EcoWert360° hatte übrigens auch das Quartierskonzept zusammen mit der Firma GP Joule für den Osdorfer Ortskern erstellt und arbeitet derzeit auch an dem Quartierskonzept des Osdorfer Ortsteils Borghorsterhütten.

Am 22.05.2023 stellte der Geschäftsführer der EcoWert 360° , Herr Lukas Schmeling, lokal in Osdorf und parallel per Video-Konferenz vor, wie sich die Firma EcoWert360° die Umsetzung des Quartierskonzeptes für den Osdorfer Ortskern inhaltlich und zeitlich vorstellt.

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