Photovoltaik Freiflächen Standortkonzept von der Gemeindevertretung beschlossen.

Wie im letzten Beitrag zum Thema „Freiflächen-Photovoltaik“ erwartet, ist die Gemeindevertretung in Ihrer Sitzung am 16.07.2024 dem Standortkonzept des Büros B2K gefolgt, welches im Auftrag der Gemeinde Osdorf die Potenziale für die Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Gebiet der Gemeinde untersucht hat. Auf Grundlage von durch den Bundes- und Landesgesetzgeber vorgegebenen nahezu 80 Kriterien ist das Gemeindegebiet als unterschiedlich geeignet für die Errichtung solcher Anlagen einzustufen.

Die Ergebnisse der Untersuchung sind in einer Kartierung dargestellt und einem Bericht dazu erläutert.
Laden Sie das Standortkonzept über diesen Link im PDF-Format (Bitte beachten: Lange Ladezeit, da die Datei 12 MB groß ist): PV-Freiflächen-Standortkonzept

Der Bericht des Büros B2K (PDF-Format, Größe 2 MB) zum Standortkonzept ist hier einzusehen:
24-06-26_Osdorf_PV_Studie_Bericht

Grundsätzlich wurde von der Gemeindevertretung beschlossen, dass bis zu 4% der Gemeindefläche mit PV-Anlagen bebaut werden dürfen und weitere 6 % mit sogenannten Agri-PV-Anlagen. Es handelt sich hier insbesondere um die im Konzept auf Seite 3 dargestellten dunkelgrünen und hellgrünen Flächen, wobei die hellgrünen Flächen für Agri-PV-Anlagen vorgesehen sind. Konventionelle PV-Anlagen können auch auf einer hellgrünen Fläche installiert werden, wenn diese gegen eine dunkelgrüne Fläche getauscht wird, d.h., letztere dann ggf. nur mit Agri-PV bebaut werden darf. Natur- und artenschutzrechtliche Belange wurden im Rahmen der Erstellung des Standortkonzeptes nicht durch die Untere Naturschutzbehörde des Kreises geprüft. Eine deratige Prüfung wird Gegenstand des Genehmigungsverfahrens für konkrete Vorhaben sein.

Noch in der gleichen Sitzung hat die Gemeindevertretung einen baurechtlichen Aufstellungsbeschluss für den „Solarpark Osdorf I“ auf den Weg gebracht. Auf etwa 30 ha Fläche südlich und östlich der Kiesgrube soll eine Anlage entstehen, die insbesondere elektrische Energie für das geplante Wärmenetz zur Verfügung stellt. Durch den Aufstellungsbeschluss kann nun eine Flächennutzungsplanänderung beschlossen und ein vorhabenbezogenen Bebauungsplan initiiert werden. Link zum Lageplan: Osdorf Solarpark I

Lokale Solarparks sollen als eine Energiequelle für die Wärmeproduktion des zukünftigen Wärmenetzes z. B. über Großwärmepumpen eingesetzt werden. Die Gemeindevertretung hat daher in Ihrem Beschluss ausgeführt, dass sie die Genehmigung eines Solarparks davon abhängig machen kann, dass die Energielieferung der PV-Anlagen vorrangig für die Wärmeerzeugung erfolgt.

Dorffest Osdorf 2024

Dorffest Osdorf 2024 / Jubiläen DRK und Kita / Dörpsprinzessin & Dörpsprinz

Ehrenamtspreis 2024 – Die Gemeinde zeichnet Imke Petersen für ihr vielfältiges Engagement für die Dorfgemeinschaft aus

Beim diesjährigen Dorffest am Samstag, 13. Juli, gab es für die Osdorfer und Osdorferinnen jede Menge zu feiern. Zum einen feierte der DRK-Ortsverein sein 75-jähriges Bestehen, zum anderen feierte die Kita Rappelkiste ihren 30. Geburtstag. Mit Leene Hammerich (7) und Jonte Rahn (6) wurden die neue Dörpsprinzessin und der neue Dörpsprinz gekürt. Geehrt wurde auch die Frauenfußballmannschaft der Spielgemeinschaft SG Neudorf-Bornstein/Osdorf, die im Juni in die Frauen-Oberliga Schleswig-Holstein aufgestiegen ist. Höhepunkt war die Vergabe des Ehrenamtspreises der Gemeinde Osdorf, der in diesem Jahr an Imke Petersen ging.

„Ohne Ehrenamt fehlt uns eine Menge in unserer Gesellschaft. Ohne Ehrenamt gäbe es kein DRK, keine Vereine, keinen Seniorenbeirat, keine Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, keine Feuerwehr“, sagte Bürgermeister Helge Kohrt (SPD) in seiner Laudatio. Vor fünf Jahren hatte die Osdorfer Politik deswegen entschieden, jedes Jahr einen Ehrenamtspreis zu vergeben. „Wir wollen damit besondere ehrenamtliche Leistungen würdigen und dem Ehrenamt ein Gesicht geben“, so Kohrt.

„Wir wollen damit besondere ehrenamtliche Leistungen würdigen und dem Ehrenamt ein Gesicht geben.“ (Bürgermeister Helge Kohrt, SPD)

Zu Beginn der Laudatio war es noch ein gut gehütetes Geheimnis, an wen der Ehrenamtspreis 2024 gehen sollte. Einstimmig hatte die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 25. Juni im nicht öffentlichen Teil bestimmt, wer die neue Preisträgerin oder der neue Preisträger wird. Die Überraschung stand Imke Petersen ins Gesicht geschrieben, als Bürgermeister Helge Kohrt die diesjährige Preisträgerin des Ehrenamtspreises zu sich bat.


Diese jungen Frauen sind der Stolz der Gemeinden Osdorf und Neudorf-Bornstein: Sie gehören der Frauenfußballmannschaft der Spielergemeinschaft SG Neudorf-Bornstein/Osdorf an, die in der kommenden Saison in höchsten Liga Schleswig-Holsteins, der Frauen-Oberliga, spielen. Das sind die Spielerinnen (viele waren breits im Urlaub) mit dem scheidenden Trainer Hauke Hammerich, hintere Reihe von links: Josephine Thabea Bohn, Sophia Kropf, Katharina Hinz und Hauke Hammerich; vordere Reihe von links: Mareike Hein, Maja Jens, Annika Pust, Hannah Ehlers und Lena Grotta. Für die Gemeinde Neudorf-Bornstein nahm Christian Lundius, Fußballobmann des TSV (2. von rechts), teil. Für Osdorf nahmen Bürgermeister Helge Kohrt  und Raphael Portukat, Vorsitzender des OSV (rechts), an der Ehrung der Fußballerinnen teil. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld


Seit 1997 ist Imke Petersen ehrenamtliche Wahlhelferin

„In diesem Jahr wird der Ehrenamtspreis an eine Person gehen, zu dessen Gesicht und Wirken wirklich jede Person bei uns im Dorf eine Idee haben müsste“, beschrieb der Bürgermeister die Auserwählte. Imke Petersen ist vielfältig für das Dorf unterwegs. Seit 1997 ist sie als ehrenamtliche Wahlhelferin im Einsatz, seit 2017 als Wahlvorsteherin. Als Schöffin am Gericht wirkt sie seit 2018.

Imke Petersen und die Osdorfer Nachrichten

In der Gemeinde bekannt ist sie als Verantwortliche der ON, der Osdorfer Nachrichten, die in einer Auflage von 1200 Stück einmal im Monat erscheint. „Dein Engagement sucht seinesgleichen. Wir sind so dankbar, Dich als multiple Ehrenamtliche und als tollen Menschen in unserer Gemeinde zu haben“, so Bürgermeister Kohrt.

Vorsitzende des Kirchengemeinderats

Imke Petersen nimmt noch eine weitere ehrenamtliche Funktion wahr: Sie ist Vorsitzende des Kirchengemeinderats. Für diesen übernahm Pastorin Anika Tittes die Laudatio für die Preisträgerin. 14 Jahre war Imke Petersen stellvertretende Vorsitzende neben Pastor Thomas Heik – im vergangenen Jahr hat sie den Vorsitz übernommen. Neben ihrer Arbeit im Personal-, Finanz- und Friedhofsausschuss hat die Preisträgerin oft genug als Begleitperson an Konfirmations-Freizeiten und Ausflügen teilgenommen.

„Du leuchtest Imke, nein Du strahlst – für uns, für die Kirche, für Gott. Und mindestens heute sollen das alle sehen.“ (Pastorin Anika Tittes)

Sehr viele Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen wurden von ihr mitgestaltet – auch war sie sich nie zu schade, für Sketche oder besondere Predigten in verschiedenste Rollen zu schlüpfen. Pastorin Tittes fand persönliche Worte: „Du leuchtest Imke, nein Du strahlst – für uns, für die Kirche, für Gott. Und mindestens heute sollen das alle sehen.“



Ihre Namen waren in der Lostrommel und wurden gezogen: Leene Hammerich ist die neue Dörpsprinzessin, Jonte Rahn ist der neue Dörpsprinz. DRK-Vorsitzende Elke Hoffmann spendierte jedem Kind anlässlich des DRK-Jubiläums 20 Euro. (Bei der Kita-Feier hatte sie der Kita zum 30. Geburtstag eine Spende des DRK-Ortsvereins von 1000 Euro zugesagt.) Thorsten Möller (rechts), Chef der Crew Dorffest, und Bürgermeister Helge Kohrt freuten sich über die neuen Majestäten. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

DRK-Jubiläum – viele Blaulicht-Gäste

Die Ehrung der neuen Preisträgerin war der Höhe- und zugleich der Schlusspunkt des Dorffestes am Nachmittag. Das Geschehen auf dem Sportplatz stand ganz im Zeichen des Jubiläums des DRK-Ortsvereins. Vorsitzende Elke Hoffmann und ihr Team hatten viele Blaulicht-Gäste eingeladen: die örtliche Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr, die DRK-Bereitschaft aus Gettorf, das DRK Heide, der Katastrophenschutz und das Jugendrotkreuz aus Kronshagen, die Jugendgruppe des THW Eckernförde, die Polizei Gettorf und Juniorhelfer der Grundschule Osdorf.


Lene (6) probierte sich im Feuerlöschen aus. Stefan Hahn von der Feuerwehr Osdorf gab ihr Tipps. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

Die Jugendfeuerwehr bat zum PA-Parcours

Großen Anklang bei den Kindern fand der Stand der Osdorfer Feuerwehr, wo eine Feuerlöschübung angeboten wurde. Nebenan lud die Osdorfer Jugendfeuerwehr zu einem PA-Parcours (Pressluftatmung) ein. Wer mutig genug war, setzte eine abgeklebte Taucherbrille auf, bekam eine Pressluftflasche-Attrappe auf den Rücken geschnallt und musste sich bäuchlings durch einen Parcours robben. Anweisungen der Jugendfeuerwehr dienten der Orientierung.



Jonah (8) robbte, ohne sehen zu können, durch den Parcours. Joschka (17) von der Jugendfeuerwehr Osdorf unterstützte ihn mit Hinweisen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

„Das war richtig spannend.“ (Teilnehmer Jonah)

Jonah (8) aus Osdorf absolvierte den Parcours mit Unterstützung von Jugendfeuerwehr-Mitglied Joschka (17). „Das war richtig spannend“, so Jonah. Seit 1993 gibt es die Jugendfeuerwehr in Osdorf. Das nächste Treffen (Mindestalter 10 Jahre) findet am 9. September von 17 bis 19 Uhr am Osdorfer Feuerwehrgerätehaus statt. Wer Interesse hat, kann einfach vorbeischauen. Ansonsten gibt die Jugendwartin der Osdorfer Feuerwehr, Hanna Hoffmann, gerne Auskunft: Tel. 0152/23919903.

Juniorhelfer der Grundschule Osdorf zeigten ihr Können

Dass auch Kinder kleinere Verletzungen in einer Erstversorgung bestens behandeln können, zeigten die Juniorhelfer der Grundschule Osdorf. Clara (10) und Louisa (11) wussten sofort, was zu tun ist, als Aram (10), der den Verletzten spielte, sie um Hilfe bat. DMS waren okay – Durchblutung, Motorik und Sensibilität waren also nicht betroffen. Der Patient war zum Glück nur aufs Knie gefallen – da reichte eine Kaltkompresse. Hanna Hoffmann und Lea Schulz bilden die Juniorhelfer aus. Im Herbst 2023 starteten sie das Projekt an der Grundschule Osdorf.



Clara und Louisa (rechts) von den Juniorhelfern wussten sofort, wie sie Aram helfen konnten. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

MG5 – das Dörpsmobil für Osdorf wurde vorgestellt

Das neue Dörpsmobil des Vereins Dörpsmobil Gettorf – Dänischer Wohld, dem jetzt auch die Gemeinde Osdorf angehört, machte gleich am Eingang zum Sportplatz auf sich aufmerksam. Florian Siegesmund präsentierte das E-Auto der Marke MG5. „Der Kombi hat eine Reichweite von rund 350 Kilometern“, sagte Siegesmund. Der Stellplatz für das E-Auto befindet sich an der Mobilitätsstation bei Edeka Hamann.  Um den Wagen zu fahren, ist eine Mitgliedschaft im Verein notwendig. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Vereins www.doerpsmobil-gettorf.de



Der MG5 ist das neue E-Dörpsmobil mit Stellplatz in Osdorf, das von Florian Siegesmund (rechts) und Thorsten Möller präsentiert wurde. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

Wenn aus Kita-Kindern Kolleginnen werden

Nur wenige Meter vom Sportplatz entfernt feierte die kommunale Kita Rappelkiste ihr 30-jähriges Bestehen. Gefeiert wurde auf dem Gelände der Bunten und der Lütten Rappelkiste, das mit bunten Bändern und selbstgebastelten großen Blumen geschmückt war. Ein Urgestein in der Kita ist Gerlinde Otto. Die 60-Jährige ist seit den Anfängen der Rappelkiste, heute Groote Rappelkiste, dabei. Kurios: Zu ihren Kolleginnen gehören Vanessa Jürgensen (25) und Patricia Sommerfeld (24), die beide Kita-Kinder in Rappelkiste waren und von Gerlinde Otto in der Bärengruppe betreut wurden.



Gerlinde Otto (Mitte) mit ihren beiden ehemaligen Kita-Kindern Vanessa Jürgensen (links) und Patricia Sommerfeld, die heute Kolleginnen sind. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

„Hier ist es familiär, einfach schöner.“ (Vanessa Jürgensen und Patricia Sommerfeld)

Die beiden jungen Erzieherinnen haben ihre Ausbildung in einer Kita in Kiel gemacht. Beide haben einen großen Unterschied zwischen Stadt und Land festgestellt: „Hier ist es familiär, einfach schöner“, sind sich beide einig. Vanessa betreut die Jüngsten in der Lütten Rappelkiste und Patricia arbeitet in der Grooten Rappelkiste in der Bärengruppe, die sie vor 21 Jahren als Kind selbst erstmals kennengelernt hat.

Führung durch die Groote Rappelkiste

An der Führung von Kita-Leiterin Veronika Petersen und Erzieherin Gerlinde Otto unter dem Motto „Back to the Roots“ in die Räume der Grooten Rappelkiste (Ursprungs-Rappelkiste) nahm neben vielen Ehemaligen auch Tanja Eckhardt teil – sie leitete die kommunale Kita von 2002 bis 2010. Ihre Nachfolgerin wurde Veronika Petersen.



Zu den Gästen gehörte auch die ehemalige Kita-Leiterin Tanja Eckhardt (links), Vorgängerin der Kita-Leiterin Veronika Petersen. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

Gemeinsamer Umzug auf den Sportplatz

Kurz vor 17 Uhr endete das Kita-Fest. In einem Umzug ging es gemeinsam auf den Sportplatz, um an der Proklamation der neuen Dörps-Majestäten und der Bekanntgabe der neuen Ehrenamtspreisträgerin teilzunehmen. Abends lud die Landjugend Osdorf und Umgebung zu einer Disco ins Zelt ein.


Elke Hoffmann (rechts) und Dörte Kruse vom DRK Osdorf freuen sich am 13. Juli auf sehr viele Besucherinnen und Besucher, um mit ihnen gemeinsam im Rahmen des Dorffestes das 75-jährige Bestehen des Ortsvereins zu feiern. Foto: Karkossa-Schwarz/Amt Dänischer Wohld

Standortkonzept zu PV-Freiflächenanlagen und konkreter Aufstellungsbeschluss zu PV-Flächen auf der Tagesordnung der Gemeindevertretung

Nachdem die Photovoltaik-Potenzialanalyse bereits im Klima- und Umweltausschuss und im Bau- und Wegeausschuss vorgestellt und diskutiert wurde, soll das auf Basis der Potenzialanalyse aufgesetzte PV-Freiflächenanlagen-Standortkonzept in der heutigen Gemeindevertretungssitzung beschlossen werden.

Letztendlich geht es darum, dass lokale Solarparks als eine Quelle für die Erzeugung elektrischer Energie für die Wärmeproduktion des zukünftigen Wärmenetzes eingesetzt werden sollen.

Da es bereits konkrete Anträge für den Aufbau eines Solarparks im Gemeindegebiet gibt, ist damit zu rechnen, dass die Gemeindevertretung diesbezüglich einen Aufstellungbeschluss fasst. Dieser ist erforderlich, um eine Flächennutzungsplanänderung und einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan auf den Weg zu bringen.

Näheres wird in dem heute erschienenen Artikel der Kieler Nachrichten dargelegt, den Sie hier in Kopie sehen:

KN Artikel vom 16.07.2024